Wenn Sie Ihre Positionierung erarbeiten, lohnt sich zu Beginn durchaus ein Blick auf das wettbewerbliche Umfeld: Es wäre wenig aussichtsreich, in einem kleinen Ort als weiterer Kinderzahnarzt die Marktführerschaft übernehmen zu wollen, wenn es dort bereits eine gut eingeführte Praxis gibt.
Streben Sie die Marktführerschaft an
Egal, womit Sie sich positionieren: Streben Sie mit Ihrer Positionierung die Marktführerschaft an. Seien Sie die Nr. 1! Werden Sie „Der Kinderzahnarzt“ Ihrer Stadt. Oder „Der beste Zahnarzt, bei dem man keine Angst vor Schmerzen haben muss“, „Die einfühlsamste Zahnärztin“, „der professionellste Implantologe“ und so weiter.
Emotionen beim Patienten wecken
Nicht vergessen: Der Patient ist KEIN Zahnarzt. Patienten sind aus Sicht von Zahnmedizinern ungebildet – zumindest im Bereich der Zahnmedizin. Logisch. Wenn man sich diese Tatsache allerdings genauer anschaut, wird schnell klar, welch weitreichende Folgen sich daraus für die Patientengenerierung und die empfundene Wertigkeit der Behandlungen ergeben.
Was ist nun der “faire Wert”?
In den vorangegangenen Artikeln dieser Serie habe ich mich bemüht, die Grundlagen der Praxiswertermittlung allgemeinverständlich zu erklären. Sie ist, wie beschrieben, einerseits recht kompliziert, andererseits aber auch mit etwas Erfahrung in der studentischen Lehre relativ leicht verständlich zu machen. Doch was ist nun der „faire Wert“?
Gibt es eigentlich auch negative Praxiswerte?
Ausdrücklich warnen möchte ich vor Wertangaben wie 163.908 Euro. Diese Zahl hat sechs signifikante Stellen. Eine solche Angabe zeigt nur, dass der Gutachter nicht versteht, was er tut.