Kaum eine Frage beschäftigt uns zurzeit so sehr wie das Thema Praxisabgabe. Nahezu tägliche Anfragen: Kann ich meine Praxis überhaupt verkaufen? Welchen Preis kann ich erwarten? Wann fange ich mit der Suche nach einem Nachfolger an? Soll ich mit dem Übernehmer zusammenarbeiten?
Der faire Praxiswert
Die Beiträge zum Thema Praxiswertermittlung nehmen signifikant zu. Leider führt das nicht gleichzeitig zu besserem Verständnis. Was ermittelt nun der Gutachter? Einen Preis? Einen Wert? Oder gar mehrere Werte? Zudem erklärt Prof. Dr. Sander in diesem Artikel, warum ein individuelles Gutachten mehr als 5 Minuten Zeit benötigt.
Relevanz des materiellen Praxiswertes
Praxiswerte werden überwiegend im Verkaufsfall bestimmt, gefolgt von gesellschafts- oder familienrechtlichen Anlässen. Der einfachste Fall ist der, dass beide Parteien sich aufgrund eines „Markteindrucks“ sofort einig sind. Man „fühlt“ den angemessenen Preis. Oft ist es aber so, dass externe Experten herangezogen werden: Depots, Steuerberater, Sachverständige und viele mehr.
Wie ermittle ich einen fairen Praxiswert?
Bei der Praxiswertermittlung werden der immaterielle und der materielle Wert der Praxis getrennt ermittelt und zu einem Gesamtwert addiert. Ist die Bestimmung des materiellen Teils tatsächlich leichter als die Ermittlung des immateriellen Werts? Dieser Frage geht Prof. Dr. Sander hier nach.
Praxisabgabe: Welchen Preis kann ich für meine Praxis erzielen?
Ein Drittel aller Praxisinhaber ist älter als Mitte 50. Der Markt wird mit Altpraxen überflutet, dementsprechend haben sich die Preise entwickelt. Insbesondere die nicht ganz so umsatzstarken Praxen sind kaum mehr verkaufbar. Aber auch die sehr umsatzstarken Einheiten erzielen nicht die Verkaufserlöse, die eigentlich ihrem Wert entsprechen, denn der Niederlassungswille sinkt mit der Feminisierung und den Vorstellungen der Generation Y.